Lebenslanges Lernen in Serie
In der Welt des 21. Jahrhunderts finden Wissenserwerb und Wissenserleben längst nicht mehr nur in Klassenzimmern statt. Die Veranstaltungen der formatio Denkmanufaktur bieten die Gelegenheit zum Mit(einander)hören, Mit(einander)denken und Mit(einander)reden.
Details und Anmeldung finden Sie unten. Die Veranstaltungen der formatio Denkmanufaktur sind kostenlos und finden in den Räumlichkeiten der formatio Privatschule statt. Beim anschliessenden Apéro ist wie immer Zeit zum gemeinsamen Austausch. Details zu vergangenen Sessions der formatio Denkmanufaktur finden Sie weiter unten.

- 2023/24
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Denkmanufaktur SJ 2023/24
In ihrer vierten Ausgabe erkundet die formatio Denkmanufaktur neben der bewährten Form auch neue Session-Formate. Neben klassischen Denkmanufakturen, die sich mit den aktuellen Themen Künstliche Intelligenz und Suchtprävention beschäftigen, gibt es einiges Neues zu entdecken.
So wurde mit diesem Jahr die Kinder-Denkmanufaktur ins Leben gerufen, die die Jüngsten unter uns zu einem kreativen Vormittag einlädt. Ein Sprachen-Café für Seniorinnen und Senioren, geleitet von unseren Schülerinnen und Schülern, ermöglicht den Austausch zwischen Generationen.
Programm
Referent Philipp Gerber bringt in dieser Session Licht in die Black Box der künstlichen Intelligenz. Zurzeit in aller Munde und in Form von ChatGPT gefeiert oder verteufelt – aber was läuft eigentlich ab, wenn man auf eine Frage sekundenschnell eine seitenlange Antwort bekommt?
Wie intelligent ist die KI?
Wie lernt sie?
Wie bedient man sie erfolgreich?
Versteht sie Zusammenhänge?
Wie ist ein Sprachmodell aufgebaut?
Was bedeutet dies für den Unterricht?
Diesen und anderen Fragen gehen wir auf den Grund. In einer anschliessenden Diskussion mit Günther Kaiser (Schulleiter der formatio Privatschule) fragen wir uns: Welche Auswirkungen hat die KI auf das System Schule? Beim abschliessenden Apéro gibt es wie gewohnt die Gelegenheit, sich mit dem Referenten auszutauschen.
Forum Inspirationen
Vielen Dank, dass Sie dabei waren!
Die dritte Serie der formatio Denkmanufaktur, das Forum Inspirationen, startet mit einem Talk zum scheinbaren ungleichen Paar Leadership und Lernen mit Univ.-Prof. Dr. Michael Schratz. In der zweiten Session widmete sich die Denkmanufaktur mit „Chancen und Risiken im Netz“ aktuellen Themen zu jener Welt, in der sich unsere Kinder und Jugendlichen täglich online bewegen. Das dritte Event der Serie fand in Form des mittlerweile zur Tradition gewordenen Liechtensteinische Bildungsforum in achter Ausgabe statt. Den Abschluss der dritten Serie der Denkmanufaktur machte schliesslich ein Workshop der SLEM-Academy, ein internationales Erasmus-Projekt mit dem Ziel, Self-Leadership und Achtsamkeit in den Unterricht an höheren Schulen und Universitäten zu bringen.
Programm
Self-Leadership und Mindfulness sind wirkungsvolle Tools, um im Stress des Alltags erfolgreicher und zufriedener zu werden. Das erfordert natürlich Übung und die richtigen Materialien. Im Rahmen der SLEM-Academy, einem Erasmus+ Projektteilnehmenden von Gymnasien und Universitäten aus Albanien, Kroatien, Finnland und Liechtenstein, wurde eine frei zugängliche, kostenlose Online-Plattform mit zahlreichen Materialen entwickelt, die die unternehmerischen Fähigkeiten von jungen Menschen durch das Training von Self-Leadership, Achtsamkeit und sozialen Kompetenzen fördern soll. Und genau diese Fähigkeiten ermöglichen eine kontinuierliche Entwicklung der Selbstwirksamkeit, des Selbstvertrauens und des Selbstbewusstseins, die für das Erreichen der eigenen Ziele unerlässlich sind.
In unserem Workshop werden die Grundlagen von Self-Leadership und Mindfulness vorgestellt und die Materialien der SLEM-Academy gezeigt und ausprobiert. Auch berichten die Kursleitende von ihren eigenen Unterrichtserfahrungen mit den Inhalten und freuen sich auf den Austausch mit dem Publikum. Aufgrund der Internationalität der Kursleitenden wird diese Veranstaltung zum Teil auf Englisch stattfinden.
Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts arbeiteten Vertreterinnen und Vertreter von drei Universitäten (Universität Liechtenstein, LAB University of Applied Sciences und Universität Dubrovnik) sowie zwei österreichischer Auslandsschulen (formatio Privatschule und Shkolla Austriake) drei Jahre lang an der Entwicklung eines persönlichkeitsbildenden Trainings für Schülerinnen, Schüler sowie Studierende. Im Rahmen der formatio Denkmanufaktur werden Julia Tenschert, Tiina Väänänen, Olga Bogdanova, Katija Vojvodic, Nebojša Stojčić, Gernot Scheffknecht und Julia Wagner das Projekt vorstellen.
Kinder und Jugendliche bewegen sich mit scheinbarer Leichtigkeit in der digitalen Welt, manche ohne jegliche Begleitung durch ihre Bezugspersonen. Zwar nutzen die sogenannten „digital natives“ immer früher und häufiger verschiedenste Medien, doch geht damit nicht automatisch eine höhere Medienkompetenz einher. Der Zugang zur Online-Welt kann Chancen, aber auch Risiken beinhalten. Auf beide wird in dieser praxisorientierten Ausgabe der formatio Denkmanufaktur eingegangen. Ziel des Abends ist es, Eltern und anderen Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen einen Einblick in deren Gaming-Alltag zu geben, sie darüber hinaus auch über allgemeine Chancen und Risiken im Netz aufzuklären und dadurch so weit zu bestärken, dass sie zu guten Begleiterinnen und Begleitern der Kinder in der Online-Welt werden.
Marius Müller
Marius Müller ist diplomierter Sozialpädagoge und arbeitet in der lebensweltorientierten Betreuung von Kindern und Jugendlichen des Vorarlberger Kinderdorfs in Feldkirch. In seinem beruflichen Alltag hat er täglich mit den Herausforderungen exzessiver Mediennutzung bei jungen Menschen zu tun. Aus diesem Grund hat er sich im Abschlussprojekt für seine Ausbildung intensiv mit dem Thema Medienpädagogik beschäftigt und für Schülerinnen und Schüler in einer Mittelschule in Dornbirn mehrere Workshops zum Kompetenzaufbau und zum Risikobewusstsein abgehalten. Den Kindern und Jugendlichen das Handwerkszeug mitzugeben, selbst kompetent und sicher mit diversen Medien umzugehen, ist ihm ein persönliches Anliegen.
Leadership und Lernen sind untrennbar miteinander verbunden, aber ein ungleiches Paar: Lernen baut auf bisherige Erfahrungen, Leadership weist in die unbekannte Zukunft. Beide sind unverzichtbar für die Entwicklung von Menschen (Organisationen), da sie persönlich (institutionell) auf bisher Erreichtes bauen und Entwicklungsräume für Zukünfte eröffnen. In der entstehenden Zukunft liegt die Energie für die kreative Gestaltung – Präsenz und Empathie ermöglichen die gestalterische Offenheit im Resonanzgeschehen. Zugewandtheit, unterstützende Beziehungen und Zusammenarbeit bilden den Nährboden für kreatives Handeln. Arbeit in Teams ist gefragt, wenn es um die soziale Architektur von Lernorten geht, die sich zu Zukunftswerkstätten für die Gesellschaft von morgen entwickeln. Der Referent teilt in der Denkmanufaktur seine langjährigen Erfahrungen aus der Arbeit mit der von ihm initiierten Leadership Academy und der Tätigkeit als Sprecher des Deutschen Schulpreises.
Univ.-Prof. Dr. Michael Schratz
Univ.-Prof. Dr. Michael Schratz ist Experte in den Bereichen Leadership und Lernen, viel gefragter Autor und Vortragender in Wissenschaft und Praxis. Als Gründungsdekan der School of Education an der Universität Innsbruck engagierte er sich in der Reform der Lehrer/-innenbildung, als wissenschaftlicher Leiter der österreichweiten Leadership Academy hat er über 3000 Führungspersonen im Bildungswesen in Prozesse entstehender Zukunft eingeführt. Seine Präsidentschaft von ICSEI verlieh ihm weltweite Anerkennung und die Auszeichnung als Mitglied auf Lebenszeit. Als Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises setzt er sich für Exzellenz von Schulen und Unterricht ein.
Forum Expeditionen
Vielen Dank, dass Sie dabei waren!
Gerade jetzt erleben wir, wie dynamisch und komplex die Welt des 21. Jahrhunderts ist. Die Zusammenhänge der digitalen und globalen Welt zu erforschen und zu reflektieren, wo man selbst innerhalb dieser Welt seinen Platz findet, ist wohl der zentrale Bildungsauftrag in der Digitalisierung. Somit wird klar, dass Lernen als lebenslanger Prozess zu verstehen ist. Die formatio Privatschule möchte mit der formatio Denkmanufaktur Impulse zum Weit(er)denken in, um und über Bildung geben. Die Veranstaltungen richten sich besonders an „Bildungsbetroffene“ – von Eltern über Lernenden bis hin zu Lehrenden und Bildungsinteressierten.
Programm
Wenn sich Klassenzimmertüren öffnen und sich Bildung an die frische Luft wagt, kann Neues – sogar Innovatives – wachsen. Die formatio Privatschule nutzt als erste Schule Liechtensteins die Gelegenheit, im vernetzten Fach Nachhaltigkeit und Ökonomie einen Schulacker zu bewirtschaften. Begleitet wird die Umsetzung vom Verein Ackerschaft, deren Geschäftsführerinnen Elisabeth Müssner und Sandra Fausch das Konzept in Form einer Ackerexpedition vorstellen. Auch Elias Kindle unterstützt mit Freude Bildung beim Wachsen. Der Geschäftsführer der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) geht beim gemeinsamen Brain Picking den Verbindungen zwischen Begriffen wie Nachhaltigkeit, Bildung und Schule der Zukunft auf die Spur.
Sie haben die Session verpasst? Hier gibts den News-Beitrag zum Nachsehen.
Sandra Fausch, Co-Geschäftsführerin Verein Ackerschaft
Sandra Fausch studierte Umweltingenieurswesen mit der Vertiefung Biolandbau und Hortikultur an der ZHAW in Wädenswil. Vorab war sie als Devisenhändlerin bei einer liechtensteinischen Bank tätig. Ihr ausserberufliches Engagement für eine nachhaltige Zukunft hat sich mit der GemüseAckerdemie zu einem beruflichen gewandelt. Mit der Ackerschaft möchte sich die Gemüseliebhaberin mit Laptop und Spaten, Herz, Humor und Weitsicht auf den Weg machen, Liechtenstein enkeltauglich zu gestalten.
Elisabeth Müssner, Co-Geschäftsführerin Verein Ackerschaft
Elisabeth Müssner machte ihren Master in Psychologie an der Universität Zürich und arbeitet im Teilzeitpensum als Jugendarbeiterin. Begeistert von der wohltuenden Wirkung von Gärten, entschloss sie sich einen CAS in Gartentherapie zu absolvieren und Arbeitserfahrungen in sozialpädagogischen betreuten Gärtnereien zu sammeln. Angetrieben vom Gedanken, die Welt ein bisschen grüner zu machen, konnte sie mit der Ackerschaft ihren Traum, einer klimabewussten Arbeit nachzugehen, erfüllen. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, viel Kreativität und ihrer euphorischen Art, verfolgt sie das Ziel, das Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil zu fördern.
Elias Kindle, Geschäftsführer Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz
Elias Kindle ist in Liechtenstein kein Unbekannter, wenn es um den Schutz der Umwelt und nachhaltige Entwicklung geht. Der studierte Umweltingenieur und Experte für nachhaltige Entwicklung engagiert sich bereits seit vielen Jahren in Liechtenstein für natur- und umweltfreundliche Entwicklungen. Seinen Master in Strategic Leadership Towards Sustainability schloss Elias Kindle an einer schwedischen Hochschule ab. Für die Gründung des Vereins Symbiose sowie für zahlreiche Projekte und Initiativen wurden er als „Hoffnungsträger für eine Zukunftsfähigkeit des Alpenrheintals“ mit dem Binding Preis ausgezeichnet.
In öffentlich zugänglichen Bildungseinrichtungen ist der institutionalisierte Lernprozess nicht frei oder kreativ gestaltbar, sondern bewegt sich innerhalb eines rechtsverbindlichen Rahmens, der im allgemeinen als Curriculum bezeichnet wird. Jedes Curriculum schreibt Lernprozesse und Lernresultate als „outcomes“ des jeweiligen intendierten und implementierten Lernprozesses vor, und versucht auch die zu erzielenden Lernprozesse in den jeweiligen Fächern vorzugeben. Aus Sicht der dynamischen Systemtheorie ist die Fähigkeit der Wissenschaft, verlässliche Prognosen über zukünftige Systementwicklung zu machen, beschränkt. Somit ist curriculare Planung mit einem Paradoxon konfrontiert, das am besten wie folgt beschrieben werden kann: Ein Curriculum definiert notwendigerweise “the curricular content of yesterday, for the children of today, to provide the skills required for the jobs of tomorrow”.
Prof. Philip Herdina, u.a. Komplexitätsforscher an der Universität Innsbruck, erkundet mit seinem Vortrag, welche Lösungen dynamische Systemtheorie zu nachhaltigen curricularen Entwürfen beitragen kann und welche Probleme damit verbunden sind.
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Prof. Philip Martin Herdina, Universität Innsbruck
Nach Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik, Anglistik und Germanistik an der Universität Innsbruck schloss Prof. Dr. Philip Herdina Doktoratsstudien in Englischer Philologie sowie in christlicher Philosophie an der Universität Innsbruck ab, wo er seit 1998 am Institut für Anglistik lehrt.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Mehrsprachigkeitsforschung, der angewandten Linguistik, der historischen Linguistik, Komplexitätstheorie sowie der Methodologie der Geistes- und Humanwissenschaften.
Das Kulturzentrum Gasometer und die formatio Privatschule sind nicht nur räumliche Nachbarn am Areal der ehemaligen Textilfabrik in Triesen, sondern verweben sich in einem besonderen Projekt nun auch inhaltlich. «Vom Konsumieren zum Kuratieren» lautet der Titel der formatio Masterclass, im Rahmen derer sich Schülerinnen und Schüler aus dem Oberstufengymnasium der formatio Privatschule intensiv mit Kunst und Ausstellungskonzeption auseinandersetzen. An die Hand genommen werden sie dabei von der Kulturbeauftagten und Leiterin des Gasometers Petra Büchel.
In der Masterclass-Woche Anfang Februar nähern sich die Jugendlichen anhand von Ausstellungsbesuchen, Theorieinputs und eigenem künstlerischen Schaffen Schritt für Schritt dem Begriff des Kuratierens. Die in der Woche entstandenen Werke bilden das Kernstück der Ausstellung, die die Schülerinnen und Schüler selbst planen und umsetzen. Die jungen Kuratorinnen und Kuratoren laden uns am 23. Februar zur Vernissage ins Gasometer ein und geben uns dort Einblick in ihre Kreationen und das Konzept der formatio Masterclass.
Sie haben den Abend verpasst? Hier können Sie einen kleinen Einblick gewinnen.
Petra Büchel, Kulturbeauftragte der Gemeinde Triesen
Petra Büchel ist seit 2005 Kulturbeauftragte der Gemeinde Triesen und Leiterin des Kulturzentrums Gasometers sowie der Kulturgütersammlung Triesen. Ihren MAS in Arts Management absolvierte sie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Zu ihren Tätigkeiten zählten und zählen unter anderem der Aufbau, die Konzeption und die Realisation des Kulturzentrums Gasometer mit vielfältigen Projekten in den Bereichen bildende Kunst, Geschichte, darstellende Kunst, Soziales und Gesellschaft. Ausserdem hat Petra Büchel bereits über 100 Ausstellungen in verschiedenen Häusern in allen Bereichen der Kunst- und Kultur kuratiert. Ihre Lehrtätigkeit an verschiedenen Schulen und Stufen in Liechtenstein, u.a. an der Kunstschule Liechtenstein (wo sie auch Stiftungsrätin ist) unterstreicht ihre Begeisterung für Kunstpädagogik.
„Unser Gehirn ist ein faszinierendes Organ. Dessen einzigartige Fähigkeit, abstrakt zu Denken und komplexe Probleme zu lösen ist namensgebend für unsere Spezies: homo sapiens, der verstehende Mensch. Wenn wir unser Hirn aber gerade nicht bewusst einsetzen, dann produziert es Gedanken so wie der Mund Speichel. Und weil eben diese Fähigkeit derart hilfreich fürs Leben und Überleben ist, neigen wir dazu, unhinterfragt alles gutzuheissen was unser Hirn uns erzählt. Was muss ich noch tun? Bis wann ist was fällig? Ist das gut genug? Mit einem Hammer in der Hand sieht eben alles aus wie ein Nagel. Achtsam zu sein bedeutet, sich bewusst die Zeit zu nehmen, aus dieser Rolle des Denkenden herauszutreten und seine Gedanken, Emotionen und Sinneseindrücke von einem Moment zum nächsten zu beobachten. Dabei gibt es kein Ziel, keine Deadline und keinen Qualitätsmassstab. Der endlosen Aktivität unseres Denkapparats eine solche Auszeit zu gönnen, hilft dabei, den Automatismus des eigenen Gehirns zu verstehen und gelassener mit sich selbst und anderen umzugehen.“ – Sebastian Moder (Universität Liechtenstein) nimmt uns zum Thema Achtsamkeit mit auf einen Spaziergang der anderen Art.
Sie haben den Walk verpasst? Hier können Sie einen kleinen Einblick gewinnen.
Sebastian Moder, Universität Liechtenstein
Sebasitan Moder entdeckte die Achtsamkeitspraxis im Rahmen seines Studiums der Betriebswirtschftslehre. Mit der Zeit nahm er zunehmend positive Veränderungen an seinen Denkgewohnheiten wahr, was sein Interesse dafür weckte, diese Techniken besser zu verstehen und sie an andere Menschen weiterzugeben. Aktuell erforscht er an der Universität Liechtenstein die Auswirkungen von Achtsamkeitstraining im beruflichen Kontext, um zu einem achtsamen Miteinander in der Wirtschaft beizutragen. Zudem begleitet er das Unterrichtsfach Entrepreneurship an der formatio Privatschule mit Inhalten zu Achtsamkeit und achtsamkeitsbasierter Selbstführung.
Forum Weit(er)denken
Vielen Dank, dass Sie dabei waren!
Gerade jetzt erleben wir, wie dynamisch und komplex die Welt des 21. Jahrhunderts ist. Die Zusammenhänge der digitalen und globalen Welt zu erforschen und zu reflektieren, wo man selbst innerhalb dieser Welt seinen Platz findet, ist wohl der zentrale Bildungsauftrag in der Digitalisierung. Somit wird klar, dass Lernen als lebenslanger Prozess zu verstehen ist. Die formatio Privatschule möchte mit der formatio Denkmanufaktur Impulse zum Weit(er)denken in, um und über Bildung geben. Die Veranstaltungen richten sich besonders an „Bildungsbetroffene“ – von Eltern über Lernenden bis hin zu Lehrenden und Bildungsinteressierten.
Programm
„Mastering others is strength. Mastering yourself is true power.“ – Lao Tzu. Selbstführungsfähigkeiten gezielt zu entwickeln und praktisch anwenden können ist wesentlich dafür, persönliche sowie berufliche Erfolge zu erlangen. Im Bildungskontext fällt damit der Persönlichkeitsentwicklung eine besondere Bedeutung zu.
Julia Tenschert
Julia Tenschert ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Leadership an der Universität Liechtenstein und als Expertin im Unterrichtsfach Entrepreneurship tätig. In ihrer Dissertation geht sie der Frage nach, welchen Einfluss Achtsamkeits- und Selbstführungstrainings auf Stressmanagement und Arbeitsleistung haben.
Julia Wagner
Julia Wagner, seit 2016 an der formatio Privatschule tätig, kam bereits in ihren ersten Berufsjahren in Kontakt mit Entrepreneurship als Unterrichtsfach. Seitdem ist sie von dem Konzept begeistert. Sie koordiniert das Unterrichtsfach Entrepreneurship an der formatio Privatschule. Gemeinsam mit Julia Tenschert arbeitet sie derzeit im Rahmen eines Erasmus+ Projekts zu Self-Leadership und Mindfulness im Austausch mit europäischen Schulen und Universitäten.
„Hätten Sie gerne, dass Ihr Kind glücklich ist?“ Würde man Erziehungsberechtigten diese Frage stellen, so würde eine grosse Mehrheit wohl mit einem klaren „Ja, natürlich!“ antworten. Wenn aber das Glück von jungen Menschen ein so wichtiges Ziel von Bildung ist, warum gestalten wir Schulen nicht so, dass die Kinder dort glücklich sind? Ist es zu gewagt, die Schule als einen Ort von Lernfreude neu zu denken?
Thomas Mündle
Seit 2017 hat Thomas Mündle die Aufgabe, die formatio Privatschule mit den Ideen aus der Positiven Psychologie zu bereichern. Seine Anregungen zur Entwicklung einer Positiven Schule sind in den vergangenen Jahren auf fruchtbaren Boden gestossen.
Prof. Horst Biedermann
Prof. Dr. Horst Biedermann ist seit 2016 Rektor der Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Er ist Universitätsprofessor für Schulpädagogik, Schulforschung und Schulpraxis. Neben diversen Forschungsprojekten zu Schule und Unterricht ist ihm die moralische und politische Bildung von jungen Menschen ein besonderes Anliegen. Schliesslich beschäftigt er sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Digitale Schule; dabei versucht er, gerade auch die Schattenseiten der Digitalisierung für Kinder und Jugendliche zu beleuchten.
Kinder und Jugendliche werden heutzutage in eine vernetzte Welt hineingeboren und wachsen selbstverständlich mit digitalen Medien auf. Ihr Zugang entwickelt sich natürlich und auf entspannte Weise. Die wesentliche Aufgabe von Erwachsenen liegt daher darin, Kindern und Jugendlichen ihr digitales Handeln bewusst zu machen und ihnen Strategien für den sorgsamen, verantwortungsvollen und zielgerichteten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.
Maria Fasel
Selbst ein Digital Native, stellt Maria Fasel in ihrer Tätigkeit als Leitung für digitale Infrastruktur und Medienbildung digitale Pädagogik in den Mittelpunkt. Der adäquate Umgang mit digitalen Medien im Unterricht und Alltag der Kinder und Jugendlichen ist ein Hauptaugenmerk in der Arbeit der Begabungsexpertin.
Marco Bless
Marco Bless ist CEO der KYBERNA AG. Er blickt auf rund 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche zurück. Bless bringt sowohl die Perspektive eines IT-Experten als auch eines Vaters in den Abend ein. Marco Bless wohnt mit seiner Frau sowie seinen 2 Kindern in Schaan.
Eine mehrsprachige Reise durch die verschiedenen Facetten des Sprachenlernens und -erlebens. Das plurilinguale Klassenzimmer bietet nicht nur verschiedene Strategien für das mehrsprachige Lernen, sondern bereitet auf den Umgang mit der globalen und interkulturellen Welt des 21. Jahrhunderts vor.
Larissa Haas
Als Mehrsprachigkeitskoordinatorin fokussiert Larissa Haas sich auf sprachensensibles Lernen und den Umgang mit Mehrsprachigkeit. Selbst Fremdsprachen-Autodidaktin, versetzt sie sich immer wieder in die Rolle der Lernenden und weiss, worauf es beim Spracherwerb ankommt.
Dr. Elisabeth Allgäuer-Hackl
Dr. Elisabeth Allgäuer-Hackl musste mehrsprachig werden um in Nicaragua und Kolumbien der 1980er Jahre zu überleben, nachdem sie mit nur Deutsch, Englisch und Französisch dort ankam. Zusätzlich zu ihrer Dissertation 2017/18 hat sie zahlreiche wissenschaftliche Artikel zum Thema Mehrsprachigkeit und Bildung publiziert. Aktuell ist sie im wissenschaftlichen Leitungsteam einer schulischen Mehrsprachigkeitsinitiative in Südtirol aktiv und begleitet die formatio Privatschule nachhaltig im von der Europäischen Union ausgezeichneten Schulentwicklungsprojekt formatio · plurilingual · digital.
Patentrezepte für den Umgang mit Kindern in der Pubertät gibt es nicht. Ein tieferes Verständnis der Entwicklungsaufgaben, welche Kinder und Jugendliche in dieser Zeit zu bewältigen haben, erleichtert uns Erwachsenen deren Begleitung. Wesentlich dabei ist, als authentisches Vorbild Grenzen adäquat zu setzen und gleichzeitig Geborgenheit zu geben.
Herwig Schreiber
Die Arbeit mit Jugendlichen begleitet Herwig Schreiber durch seine Karriere. So war er neben seiner Unterrichtstätigkeit auch als ausserschulischer Mentor und Vortragender in der Erwachsenenbildung sowie Projektleiter bei der Caritas Vorarlberg tätig. Er leitet die Sekundarschule der formatio Privatschule.

Anmeldung zur Denkmanufaktur
Der Philosoph Jean Gebser hat in seinem Werk "Der Ursprung des Bewusstseins" festgehalten, "dass der Mensch nur das findet, was er bereits in sich trägt". Die erhöhte Komplexität fordert uns alle dazu heraus, im Sinne von Jean Gebser zunächst in uns selbst hinein zu hören. Dies ist die wesentlichste "Expedition" (des Heraustretens) aus dem Lebensweg. Eines Weges auf dem uns bei jedem Schritt bisher Unbeachtetes und Unbekanntes entgegentritt.
